Remaster – Aus alt mach neu

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Seit nunmehr vier Jahren ist die PS4 auf dem Markt. Die PS3 erschien hingegen schon 2006, der Release liegt also schon 11 Jahre zurück. Viele heutige Gamer waren zu dieser Zeit noch zu jung und haben die PS3 Spiele aus der Anfangsära verpasst. Darunter befinden sich natürlich auch einige Perlen, die gut gealtert sind und sich auch heutzutage noch absolut sehen lassen können. Das Zauberwort in dieser Hinsicht lautet Remaster. Erst gerade wurde wieder bekannt, dass sich mit Bayonetta und Vanquish zwei neue Remaster in Entwicklung für die PS4 befinden. Kaum ein Hersteller verzichtet auf den technischen Aufguss.

Remaster bieten für die Publisher den Vorteil, dass sie sich verhältnismäßig günstig produzieren lassen und eine breite Fanbase in der Regel schon vorhanden ist und nicht wie beim FeedBack Casino erst aufgebaut werden muss. Die Entwicklungskosten beschränken sich oft auf die grafische Umgestaltung und auch die Marketingkosten können gering gehalten werden. Die Auflösung der Texturen wird auf 1080p oder 4K hochgeschraubt und bestenfalls noch zusätzliche Effekte eingefügt. Dazu packt man in der Regel alle erschienenen DLCs hinzu und fertig ist das Werk.  Für den Spieler bieten Remaster den Anreiz, dass sie alte Meisterwerke nochmal oder zum ersten Mal im modernen Gewand erleben können. Zudem bekommt man diese Titel meist zu reduzierten Preisen. Nicht immer aber bewegt sich die Qualität des Remasters auf dem Niveau des Originals. Oft werden externe Studios mit der Umsetzung betraut. In Sachen Story, Gameplay und Story kann man zwar eigentlich nichts versauen, da das Gerüst des Originals steht, doch an der Technik kann es durchaus hapern.

Zu unterscheiden vom Remaster ist in jedem Falle das Remake. Dabei wird ein Spiel komplett neu designt, aber die Grundstrukturen des Klassikers beibehalten. Ein schönes Beispiel in dieser Richtung ist etwa das hervorragende Remake von Ratchet & Clank. Derzeit gibt es eine regelrechte Flut an Remastern und diese scheint vorerst auch nicht abzuebben, weil das Konzept von der Community angenommen wird. Solange die Balance zwischen aufgewärmten und frischen IPs noch stimmt, ist dagegen auch nichts einzuwenden.